Als Persönlichkeit des Glaubens in Familie, Beruf und Kirche charakterisierte Apostel Dieter Prause, Leiter des Apostelbereichs Nürnberg den Bezirksältesten in Ruhe Florian Debor; dieser war am Dienstag, 29.12.2015 2015 nach längerer Krankheit in die himmlische Heimat gezogen.
Der Heimgegangene war von 1959 an als ehrenamtlicher Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche tätig gewesen, seit 1977 als Bezirksevangelist, seit 1984 als Bezirksältester und Bezirksvorsteher. Von den frühen 1990er Jahren bis zu seiner Ruhesetzung im Jahr 2003 hatte er zusätzlich mitgearbeitet beim Aufbau unserer Gemeinden in der Ukraine, vorwiegend im Gebiet Cerkassy. Im Bezirk Landshut gibt es wohl keine neuapostolische Familie, in der unser Ältester in seiner langjährigen Bezirkstätigkeit nicht Segensspuren hinterlassen hat: Kinder wurden von ihm getauft, Jugendliche konfirmiert, Paaren der Trausegen zur Hochzeit und zu Hochzeitsjubiläen gespendet, Glaubensgeschwister beerdigt. Florian Debor war Seelsorger und Ratgeber, viele von uns haben aus seiner Lebens- und Glaubenserfahrung geschöpft und die kraftvolle Wirkung seiner Gebete erlebt.
Apostel Prause führte auf dem Friedhof in Dingolfing die Trauerfeier durch, die Aussegnungshalle konnte die Trauergäste nicht fassen, so dass etliche davor ausharren mussten. Apostel Zenker und Bischof Hepp, beide aus München, Amtsbrüder des Bezirkes Landshut, Mitstreiter aus der Ukraine-Mission, Glaubensgeschwister, Arbeitskollegen, Freunde waren gekommen, um den Angehörigen ihr Beileid kundzutun.
Das Textwort zum Trauergottesdienst steht in Römer 4, 20b-22: „(Abraham) wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre und wusste aufs allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun. Darum ist es ihm auch zur Gerechtigkeit gerechnet worden.“ Apostel Prause bat auch den „Nachbarn“ Apostel Zenker um eine Predigtzugabe, am Schluss erfolgte noch ein Nachruf des früheren Arbeitgebers. Ein stattlicher gemischter Chor sorgte für einen feierlichen musikalischen Rahmen. Die von den Sängern zu Beginn vorgetragene Glaubensgewissheit: „Gotteskinder seh’n sich nie zum letzten Mal!“ strömt Zuversicht aus und tröstet im Trennungsschmerz.