Am Sonntag, dem 11. September 2022, freute sich die Gemeinde Zwiesel über den Besuch ihres Bezirksevangelisten Ewald Maier, der in diesem Gottesdienst auch einen Segen zur goldenen Hochzeit spendete.
Als Textwort lag diesem Gottesdienst aus dem 5. Buch Mose, Kapitel 28, Vers 2 zugrunde: "Und es werden über dich kommen alle diese Segnungen, und sie werden dich treffen, weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorsam gewesen bist."
Bezirksevangelist Maier führte aus, dass sich der Segen im Alten Bund vor allem auf das Irdische bezog, also zum Beispiel auf Reichtum und Gesundheit. Als Richtschnur – und nicht als Gängelei – dienten Gottes Gebote schon immer dazu, den Menschen zum Glück und zum Segen zu leiten. Als Jesus Christus auf die Erde kam, führte er die Menschen noch näher an Gottes Herz und in ein tieferes Verständnis der Gebote. Es gelte, nicht so sehr wie der reiche Jüngling an irdischem Besitz festzuhalten, sondern vor allem die viel größeren geistigen Reichtümer und das ewige Leben zu ergreifen, das Jesus uns schenkt. In der Bergpredigt brachte Jesus den Menschen Gottes Willen und Wesen nahe und gab das Gebot der Nächstenliebe. Der Dienstleiter betonte, dass, wer von Gottes Liebe erfüllt sei, der verhalte sich immer richtig und erfülle alle Gebote. Wo man in der Nächstenliebe steht, da ist es gut im Zusammenleben, in der Familie, in der Gemeinde, ja in der Gesellschaft.
Bevor Bezirksevangelist Maier dem goldenen Hochzeitspaar, Pr. i.R. Friedrich Spanner und seiner Frau Binia, den Segen Gottes zur goldenen Hochzeit spendete, richtete er ein besonderes Wort an sie. Es stand im 2. Korinther 9, Vers 8: "Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk;". Dieses "reich sein in Gott" äußere sich in vier Punkten:
1. alles zu haben, was zum Leben benötigt wird
2. sich darüber hinaus noch über wesentlich mehr zu freuen, als nur über das, was man braucht
3. die Gabe der Gotteskindschaft und des Heiligen Geistes als Unterpfand des ewigen Lebens empfangen zu haben
4. von diesem Reichtum auch an andere abzugeben
Nach dem Abschluss des Gottesdienstes mit Gebet und Segen gab Bezirksevangelist Maier der Gemeinde noch den guten Tipp mit, täglich um Frieden und Freude zu bitten, damit das Leben gut gelinge.
Im Foyer luden anschließend ein paar Leckerbissen und Getränke zum fröhlichen Austausch und Verweilen ein.