Am Sonntag, den 28. August hielt der stellvertretende Leiter des Kirchenbezirks München, Bischof Paul Hepp, den Gottesdienst in der Gemeinde Passau. Eingeladen waren auch die Gemeinden Vilshofen und Pocking.
Dem Gottesdienst lag das Textwort aus Apostelgeschichte 3 Vers 6 zugrunde „Petrus aber sprach: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich Dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher!“
Zuerst sprach der Bischof die Emmaus Jünger an, die ja auf den Herrn gewartet hatten und sich eine Begegnung gewünscht hatten und stellte die Frage in den Raum, ob wir denn immer mit einer positiven Erwartungshaltung in den Gottesdienst kämen ... dies könne durchaus manchmal nicht so sein. Aber gerade dann, auch wenn man vielleicht gerade gar keine Lust dazu hätte, solle man in den Gottesdienst gehen und erfahren, wie man dann wieder neue Kraft aus dieser Begegnung mit Gott bekommen kann.
In Bezug auf das Textwort ging er darauf ein, dass der gelähmte Bettler im Tempel um Almosen bettelte und dann aber gesagt bekam, er bekäme kein Geld, aber solle aufstehen. Da hätte er sich auch denken können „was soll ich denn damit – das ist doch total unrealistisch“. Wie oft denken wir, dass etwas einfach nicht möglich sein kann und wenn wir dann Gott vertrauen, können Wunder geschehen? Daraus erwächst dann Dankbarkeit.
Zur weiteren Wortverkündung wurde Bezirksevangelist Ewald Maier, Leiter des Bezirks Landshut, gerufen.
Nach dem Abendmahl erfuhr die Gemeinde Vilshofen noch einen besonderen Höhepunkt durch die Ernennung von Priester Jürgen Frieß als stellvertretenden Vorsteher der Gemeinde Vilshofen.
Danach spendete Bischof Paul Hepp dem stellvertretenden Leiter des Kirchenbezirks Landshut, sowie Vorsteher der Gemeinde Passau, Evangelist Frank Andrée und seiner Frau Thuy, den Segen zur Silberhochzeit.
Er verwendete dazu das Wort: „Die Augen des Herrn sehen auf die, die ihn lieben. Er ist ein gewaltiger Schild, eine starke Stütze, ein Schutz gegen die Hitze, ein Schatten am heißen Mittag, er bewahrt vor dem Straucheln, er hilft vor dem Fall“ (Sirach 34,16). Der alte Hochzeitssegen wäre nicht verbraucht, aber der neue spende zusätzlich Kraft, so Paul Hepp.
Umrahmt wurde der Festgottesdienst mit einem Duett, sowie durch das Instrumentalensemble.
Nach dem offiziellen Ende des Gottesdienstes trugen die Kinder des Silberpaares, noch ein spezielles Lied für ihre Eltern vor, was alle sehr erfreute.