Am Sonntag, den 09.07.2017 fand der Kindertag für den Bezirk Landshut in Schweibing auf dem Hof der Familie von Priester Hans-Dieter Schmid statt.
Bereits ab 8.30 Uhr fanden sich die Kinder mit ihren Lehrern, Eltern und Großeltern auf dem großen Gelände ein. Der Gottesdienstraum war auf der Terrasse wunderschön hergerichtet worden. Als Altar dienten Strohballen, die mit Blumen geschmückt wurden, welche die Kinder selbst mitgebracht hatten. Gegen 9.30 Uhr fing es leider an zu regnen und es wollte auch nicht mehr aufhören. Kurzerhand wurde der Gottesdienstraum in die eigens dafür leergeräumte und sauber gemachte Maschinenhalle verlegt. Viele fleissige Helfer halfen, die Bänke, den Altar, das Klavier usw über den Hof zu transportieren.
Mit einigen Minuten Verspätung konnte der Gottesdienst dann beginnen.
Der Leiter des Kirchenbezirks Landshut, Bezirksvorsteher Edgar Joos, begrüßte die Kinder und fragte sie, ob sie sich auf diesen Tag gefreut haben. Dies wurde von den Kindern eifrig bejaht.
Das Textwort für den Kindertag war aus Lukas 11,9: Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
Joos fragte die Kinder, ob sie Freunde haben, und ob Jesus auch ihr Freund ist. Durch einige Meldungen antworteten die Kinder und erzählten von den unterschiedlichsten Freunden, die sie haben.
Auf die Frage, ob denn alle Bitten erfüllt werden, wurden die Kinder immer mutiger und viele trauten sich zu melden und Antwort zu geben. Die eindeutige Antwort war, dass es gar nicht so gut ist, wenn alle Bitten erhört und erfüllt werden. Es tut auch manchmal gut, nicht alles so zu bekommen, wie man es gerne hätte. Das merkt man halt erst im Nachhinein. Daher ist es auch nicht so schlimm, wenn Jesus uns mal nicht jedes Gebet erhört.
Worin suchen die Kinder Jesus, war die nächste Frage vom Bezirksältesten. Auch dort kamen viele schöne Gedanken aus den Herzen der Kinder. Alle waren sich einig, wir finden Jesus in unserem Nächsten, egal ob es ein Kind, ein Erwachsener, ein Amtsträger, ein Schulkamerad ist.
Bezugnehmend auf den dritten Teil des Textwortes fragte der Dienstleiter die Kinder, wie man bei Jesus anklopfen kann. Und wieder hatten die Kinder sehr tiefgründige Antworten parat. Sogar ein Diakon der mitten unter den Kindern saß, meldete sich. Wenn wir mit Jesus beten, klopfen wir bei ihm an, war die Kernaussage dieses Teils.
Zu weiteren Predigtbeiträgen rief der Bezirksvorsteher zuerst den Gemeindeevangelisten Frank Andree und danach Hirte Tobias Eder, Vorsteher der ausrichtenden Gemeinde Landshut, an den Altar. Auch sie verstanden es auf kindgerechte Art, den Anwesenden zu dienen. Zwischendurch sang der Kinderchor unter Leitung von Sonja Urbanski und Anke Hampel viele schöne Lieder.
Nach der Sündenvergebung und der Feier des heiligen Abendmahls dankte der Bezirksälteste allen Beteiligten, unter anderem auch dem Nachbarn, der seine Wiese zur Verfügung gestellt hatte und der mit seiner Familie ebenfalls unter den Gottesdienstteilnehmern war. Den Kindern überbrachte Bezirksvorsteher Joos die freudige Nachricht, dass sie nächstes Jahr zum Besuch des Stammapostels ein Begrüßungslied singen dürfen. Auf die Frage, ob sie sich darauf freuen, erfolgte eine lautes Jaa, so dass es der Stammapostel, der in Frankreich wohnt, bestimmt gehört hat.
Pünktlich zum Gottesdienstende hörte der Regen auf und alles konnte dann wie geplant weiter gehen.
Nachdem noch ein Gruppenfoto gemacht wurde, gab es endlich Mittagessen. Schnitzel, Kartoffelsalat, Gemüsesticks, Obst, - es gab ein sehr schmackhaftes und reichhaltiges Angebot.
Schwester Beate Schmid, die Gastgeberin, hatte eine große, weithin hörbare Glocke in der Hand und mit jedem Glockenläuten wussten die Kinder, dass es einen neuen Programmpunkt gibt und eilten aus allen Richtungen zum Treffpunkt.
Nach dem einteilen der verschiedenen Gruppen wurde auf die Wiese unterhalb des Hofes gegangen. Dort warteten viele verschiedene Angebote auf die Kinder. Einige tobten sich erstmal mit einer Runde Fußball aus. Für die kleineren gab es eine Märchenhöhle, wo es viele spannende Märchen, Lieder und Geschichten gab. Die anderen gingen mit der jeweiligen Gruppenleiterin zu ihren Stationen. Man konnte Freundschaftsbänder knüpfen, Ytong Steine bearbeiten, Schätze schöpfen, Federstirnbänder basteln, und als größtes Highlight konnten Pfeil und Bogen selbst gebaut werden. Beim einem extra dafür aufgestellten Strohballen, konnten die Kinder gleich ausprobieren, wie treffsicher sie sind.
Nach dem nächsten Glockenläuten ging es wieder zurück zum Hof, wo schon ein reichhaltiges Kuchenbuffet aufgebaut war, welches von den Geschwistern der Gemeinde Landshut und einigen Anwesenden selbstgebacken wurde. Die Kinder bekamen noch ein Eis und danach hatte der Bezirksälteste die Aufgabe, die Freundschaftsbänder, welche zuvor geknüpft wurden und in einem Säckchen gesammelt wurden, an die Kinder zu verteilen. Somit bekam jedes Kind das Freundschaftsband eines anderen Kindes und die Verbindung zum Gottesdienst war wieder hergestellt. Anschließend bekam Edgar Joos ein Freundschaftsbild überreicht, das mit vielen bunten Fingerabdrücken der Anwesenden gestaltet wurde.
Nach dem Abschlussgebet bot Hausherr Priester Hans-Dieter Schmid noch eine Stallführung an, welche von allen Kindern begeistert angenommen wurde. Besonders die Ferkel hatten es den Kindern angetan.
Viele Hände halfen beim aufräumen und abbauen der Stationen, der Tische und Bänke zusammen und als alles unter Dach und Fach war öffnete sich der Himmel wieder. Wir sind froh und dankbar, dass wir so einen schönen, harmonischen und unfallfreien Tag erleben durften – mit Jesus, unserem besten Freund!