Am 28. April 2019 führte der Leiter der Kirchenbezirks Landshut, Bezirksältester Edgar Joos, den Konfirmationsgottesdienst in Passau durch. Vier Konfirmandinnen und Konfirmanden aus den Gemeinden Passau und Pocking sprachen das Konfirmationsgelübde und empfingen den Konfirmationssegen, den der Gottesdienstleiter ihnen unter Handauflegung spendete.
Als Grundlage der Predigt diente ein Wort aus der Heiligen Schrift: „Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens [...]. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über“ (Lukas 6,45).
Vor der Segenshandlung verlas der Konfirmandenlehrer einen Brief von Stammapostel Jean-Luc Schneider. Der internationale Leiter der Neuapostolischen Kirche schreibt jedes Jahr einen Geleitbrief zur Konfirmation an die jungen Christen.
Segen in die Tat umsetzen
Der Stammapostel schreibt, dass Gott bereit sei, die Konfirmanden für ihren weiteren Weg zu segnen: „Heute wird der Segen durch die von seinem Diener ausgesprochenen Worte hörbar [...].“ Die Auswirkung dieses Segens entdecken können sie am besten, wenn sie ihr mit dem Konfirmationsgelübde gegebenes Versprechen in die Tat umsetzen. Der Stammapostel bittet seine jungen Schwestern und Brüder, in die Einheit der Kinder Gottes zu investieren: „So werdet ihr reich!“ Zugleich lässt er sie wissen, wie dankbar die Kirche sei, sie in ihren Reihen zu wissen: „Ihr bedeutet uns viel – Gott bedeutet ihr noch mehr!“
Was heißt Konfirmation?
Konfirmation (lat.: „confirmatio“ = „Bestärkung, Bestätigung“) ist jene Segenshandlung, bei der junge neuapostolische Christen Verpflichtungen übernehmen, die ihre Eltern bei der Taufe und dem Sakrament der Heiligen Versiegelung (Spendung des heiligen Geistes) stellvertretend für sie eingegangen sind. Von nun an trägt der mündige Christ vor Gott die uneingeschränkte Verantwortung für sein Tun und Lassen. Er verpflichtet sich zur Treue gegenüber Gott und bekennt sich öffentlich zum neuapostolischen Glauben.
Die Konfirmationsgottesdienste in der Neuapostolischen Kirche finden zumeist an einem Sonntag zwischen Ostern und Pfingsten statt. Die jungen Christen empfangen nach Gebet des Gottesdienstleiters den Konfirmationssegen, der ihnen unter Handauflegung gespendet wird. Dieser Segen bestärkt sie in ihrem Bestreben, ihr Gelübde zu halten, sich zu Jesus Christus in Wort und Tat zu bekennen.